Donnerstag, 23. Februar 2012

Die Nähmaschine, das unbekannte Ding


Wie lange habe ich mir schon gesagt, dass es soooo praktisch wäre selber nähen zu können. Mal eben das Kopfkissen verkleinern, eine Hose fürs Kinderkarnevalskostüm nähen und was sonst eben noch so anfällt.

Doch bis ich mich tatsächlich mal an eine Nähmaschine gewagt habe, das hat so seine Zeit gedauert.... und es hat einen Menschen gebraucht, der mich an die Hand nimmt und mich ermutigt. (An dieser Stelle noch mal ein fettes DANKE!)

Und dann ging es endlich los! Erstmal ohne eigene Maschine und doch mit so einigen Schwierigkeiten, dann aber schon bald mit eigenem Arbeitsmaterial. Was es da nicht alles anzuschaffen gilt. Stoff, Faden, ordentliche Schere, Spulen, Gummiband, Zackenschere, Geodreieck, Webband  und und und.... dann noch ein Nähkörbchen, schließlich will doch alles standesgemäß verstaut sein.

Als erstes Projekt wurde in Gruppenarbeit ein Kleid für ein Hello Kitty-Kostüm erstellt, und ich hab's tatsächlich mit ein bisschen Hilfestellung ganz allein geschafft etwas Tragbares zusammenzunähen. *freu* Hat Altweiber auch echt Spaß gemacht mit den Mädels in unseren Eigenkreationen loszuziehen!!

Dann ging's aber alleine ab in den Dschungel! 
Einmal "kostenlose Nähanleitung" in die Suchmaschine eingegeben und eine wahre Lawine wälzte sich über mich Nähanfängerin, die mit all den Begrifflichkeiten nix anzufangen wusste. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt und so ging es einfach mal los. Rausgekommen sind erstmal meine Eigenkreation-Experimente "Euli" und "Kröti" 
und ein Utensilo (das nach einer ganz tollen Nähanleitung von ruelliswelt entstanden ist). Stolz bin ich auf jeden Fall  ;)

Natürlich hatte ich auf dem Weg mit einigen gebrochenen Nadeln, ständig fehlendem Unter- oder Oberfaden und ähnlichen doofen Sachen, die einen ständig aus dem Konzept bringen, zu tun. Und diese Dinge halten mich auch heute noch auf, auch wenn ich mich an etwas schwierigere Projekte wage und auch bessere Ergebenisse erziele (Piratenhose, -tuch, -kopftuch, Babywendemützchen, Kinderhalstuch).

Mein Fazit wenn ich dann so vor mich hinfluchend vor meiner Nähmaschine sitze: Ich bin stolz auf mich und es mach riesigen Spaß etwas Eigenes herzustellen. Manchmal kann ich sogar nachts nicht einschlafen, weil ich über ein Schnittmuster oder ein Stück, das ich gerne mal nähen würde, nachdenke. Und auch wenn nach meiner Schulter-OP erstmal ein paar Wochen die Nadel stillsehen muss, danach gehts mit vollem Elan weiter... und wenn der Kleine im Kindergarten ist erst recht!

Gehabt euch wohl, bis demnächst ...

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